Online Book Reader

Home Category

History of Friedrich II of Prussia V 20 [79]

By Root 3744 0
of sentimental wind, absolutely without significance to Friedrich or anybody else,--except always to the Young Lady herself, to whom it brought a Royal Husband and Queenship of England, within a year. Signature, presumably, this Letter once had; date of place, of day, year, or even century (except by implication), there never was any: but judicious persons, scanning on the spot, have found that the "Victory" spoken of can only have meant Torgau; and that the aspiring Young Lady, hitherto a School Girl, not so much as "confirmed" till a month or two ago, age seventeen in May last, can only have I written it, at Mirow, in the Winter subsequent. [Ludwig Giesebrecht,--DER FURSTENHOF IN MIROW WUHREND DER JAHRE 1708-1761, in Programm des vereinigten Koniglichen und Stadt-Gymnasiums for 1863 (Stettin, 1863), pp. 26-29,--enters into a minute criticism.] Certain it is, in September NEXT, September, 1761, directly after George III.'s Wedding, there appeared in the English Newspapers, what doubtless had been much handed about in society before, the following "TRANSLATION OF A LETTER, SAID TO HAVE BEEN WRITTEN BY PRINCESS CHARLOTTE OF MECKLENBERG TO THE KING OF PRUSSIA, ON ONE OF HIS VICTORIES,"--without farther commentary or remark of any kind; everybody then understanding, as everybody still. So notable a Document ought to be given in the Original as well (or in what passes for such), and with some approach to the necessary preliminaries of time and place: [From Gentleman's Magazine (for October, 1761, xxxi. 447) we take, verbatim, the TRANSLATION; from PREUSS (ii. 186) the "ORIGINAL," who does not say where he got it,--whether from an old German Newspaper or not.]--


[TO HIS MAJESTY THE KING OF PRUSSIA (in Leipzig, or Somewhere. or Somewhere).

MIROW IN MECHLENBURG-STRELITZ, Winter of 1760-1761.]

"Sire!--Ich weiss nicht, ob ich uber Ewr. Majestat letzteren Sieg frohlich odor traurig sein soll, weil eben der gluckliche Sieg, der neue Lorbeern um Dero Scheitel geflochten hat, uber mein Vaterland Jammer und Elend verbreitet. Ich weiss, Sire, in diesem unserm lasterhaft verfeinerten Zeitalter werde ich verlacht werden, dass mein Herz uber das Ungluck des Landes trauert, dass ich die Drangsale des Krieges beweine, und von ganzer Seele die Ruckkehr des Friedens wunsche. Selbst Sie, Sire, werden vielleicht denken, es schicke sich besser fur mich, mich in der Kunst zu gefallen zu uben, oder mich nur um hausliche Angelegenheiten zu bekummern. Allein dem seye wie ihm wolle, so fuhlt mein Herz zu sehr fur diese Unglucklichen, um eine dringende Furbitte fur dieselben zuruck zu halten.

"Seit wenigen Jahren hatte dieses Land die angenehmste Gestalt gewonnen. Man traf keine verodete Stellen an. Alles war angebaut. Das Landvolk sah vergnugt aus, und in den Stadten herrschte Wohlstand und Freude. Aber welch' eine Veranderung gegen eine so angenehme Scene! Ich bin in partheischen Beschreibungen nicht erfahren, noch weniger kann ich die Grauel der Verwilstung mit erdichteten Schilderungen schrecklicher darstellen. Allein gewiss selbst Krieger, welche ein edles Herz und Gefuhl besitzen, wurden durch den Anblick dieser Scenen zu Thranen bewegt werden. Das ganze Land, mein werthes Vaterland, liegt da gleich einer Wuste. Der Ackerbau und die Viehzucht haben aufgehort. Der Bauer und der Hirt sind Soldaten worden, und in den Stadten sieht man nur Greise, Weiber, und Kinder, vielleicht noch hie und da einen jungen Mann, der aber durch empfangene Wunden ein Kruppel ist und den ihn umgebenden kleinen Knaben die Geschichte einer jeden Wunde mit einem so pathetischen Heldenton erzahlt, dassihr Herz schon der Trommel folgt, ehe sie recht gehen konnen. Was aber das Elend auf den hochsten Gipfel bringt, sind die immer abwechselnden Vorruckungen und Zuruckziehungen beider Armeen, da selbst die, so sich unsre Freunde nennen, beim Abzuge alles mitnehmen und verheeren, und wenn sie wieder kommen, gleich viel wieder herbei geschafft haben wollen. Von Dero Gerechtigkeit, Sire, hoffen wir Hulfe in dieser aussersten
Return Main Page Previous Page Next Page

®Online Book Reader